E11: Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt, Dürrnberg

Zur Überblicksseite: | |
Mit dem Klick auf den Button "Karte laden" werden durch den mit uns gemeinsam Verantwortlichen, Google Ireland Limited, die Karte angezeigt und auf Ihrem PC Skripte geladen. Das ermöglicht es Google unter Umständen Rückschlüsse auf Ihre Identität zu erhalten. Datenschutzerklärung von Google

Die Wallfahrtskirche „Zu unserer lieben Maria Himmelfahrt“ befindet sich oberhalb von Hallein in Ortszentrum von Bad Dürrnberg. In der aus rotem Marmor erbauten und im Jahr 1614 fertig gestellten, denkmalgeschützen Kirche haben bereits die Bergknappen ihre Gottesdienste gefeiert.

Sage „Die Bergmännlein verlassen das Salzgebirge“

Einige Sagen und Legenden ranken sich um den Salzberg.

Audio_IconAudio „Die Bergmännlein verlassen das Salzgebirge“ nacherzählt von Stefan Hornung

 

Bergmännlein © Aschauer, 2014
Bergmännlein © Aschauer, 2014

„Früher besaßen die Bergknappen zu Hause nur selten Uhren, und so kam es öfters vor, daß sie zu spät zur Frühschicht antraten. Um diesem Übelstand abzuhelfen, wurde zu Maria Theresias Zeiten angeordnet, daß auf dem Dürrnberg unmittelbar nach dem fünften Glockenschlag ein Weckgeläute einsetzen müsse. Nun hausten damals aber im Salzbergwerk viele kleine Zwerglein, die still und gar fleißig schafften, und nicht selten soll es geschehen sein, daß ein Hauer am Morgen seine Schicht bereits gefördert vorfand. Eines Tages erschreckte nun die emsig werkenden Zwerge zu früher Morgenstunde das mächtige Geläute der Kirchenglocken.

Ängstlich huschten sie in den Stollen auf und nieder und zeigten sich sehr traurig. Endlich vertraute sich ein Gnom dem ältesten Steiger an und ließ diesem wissen, daß der Glockenschall die hilfsbereiten Zwerge verscheuche. Er sprach: „Wir müssen jetzt scheiden; denn wenn wir auch Christus geneigt sind, so dürfen wir ihn doch nicht nach Christenart verehren.“ Damit verschwand er und mit ihm die Schar der übrigen Zwerge, und keiner von ihnen wurde jemals wieder erblickt.“ (Quelle: Josef Brettenthaler, 1994, S. 106 auf Sagen.at)

Weiterführende Informationen

Josef Brettenthaler (1994). Das große Salzburger Sagenbuch, Krispl.

Brettenthaler, Josef & Laireiter, Matthias (1969). Das Salzburger Sagenbuch. Verlag der Salzburger Druckerei. Salzburg