E1: Wasserturm Bergham und Brunnhaus

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Sole-Hochreserve und Wasserturm Bergham © Salzburg Research
Sole-Hochreserve und Wasserturm Bergham © Salzburg Research

Der „Hochbehälter Bergham“ mit seinem restaurierten Wasserturm ist ein wunderschöner Rastplatz mit Panoramablick über Bernau, Moor, Chiemsee und zum Ostteil der Chiemgauer Alpen. Die Sole-Hochreserve hatte ca. 250 m³ Fassungsvermögen und dient heute als Wasserspeicher für die Gemeinde Bernau.

 

 

Das Brunnhaus Bergham

Das Brunnhaus Bergham war einst wichtiger Bestandteil der 2. bayerischen Soleleitung (Reichenhall nach Rosenheim; 24 000 durchbohrte Baumstämme ~ 4m lang) die von 1810 bis 1958 Sole von den Salinen in Reichenhall und Berchtesgaden zur Salzherstellung nach Rosenheim beförderte. Die Erweiterung der Soleleitung auf andere Gebiete während dieser Zeit wurde notwendig, da das zum Versieden der Sole notwendige Holz in den bisherigen  Einzugsgebieten der Saline Reichenhall und Traunstein nicht mehr ausreichen zur Verfügung stand.

Brunnhaus Bergham heute – in Privatbesitz © Kuglstatter, Martin

Neben dem Wohnhaus des Brunnenwärters (rechts) finden sich auch heute noch die ehemalige  Sole-Niederreserve, das Gehilfen-Wohnhaus  sowie das Lager, die Werkstatt und der Stall auf dem Gelände. Das Brunnhaus Bergham befand sich an einem schwierigen Geländeabschnitt der Soleleitung. In Trockenzeiten war es beispielsweise nur mühsam möglich die erforderliche Menge an Aufschlagwasser zu halten, um die geforderte Menge an Sole fördern zu können. Das zum Betrieb der Wassersäulenmaschine notwenige Wasser wurde über eine 4 km lange Aufschlagwasser Leitung von Gschwendt her zugeleitet. Auch ein Höhenunterschied von 60 Metern und eine Druckleitung von ca. 520 Metern erschwerte den Transport der Sole hinauf in die Hochreserve.

Aus wie vielen durchbohrten Baumstämmen (Deicheln) bestand der 2. Soleleitungsabschnitt von Reichenhall nach Rosenheim?

Weiterführende Informationen

Kuglstatter, Martin & Thiele, Klaus (2012). Die Bayerischen Soleleitungen. Reichenhall – Traunstein 1619 – Rosenheim 1810 Berchtesgaden – Reichenhall 1817 und 1961.  Hrsg. Markt Grassau; Gesamtproduktion: publicdesign.de

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