„Die Solestube-Eck in der Ortschaft Gschwandt lädt zum verweilen ein. Dieses kleine Museum ist von 1. Mai bis Ende Oktober bei freiem Eintritt geöffnet. Es finden sich im Solestube-Eck einige Informationen wie damals am “Strehn” (=Soleweg) gearbeitet wurde und das man Salz nicht nur zum Würzen für Speisen benötigt.
Der Bergmeister Hans Kalß erbaute um 1600 die erste Pipeline der Welt. Für den Bau der Soleleitung wurden ca. 13.000 Holzrohre mit einer durchschnittlichen Länge von 4,5 Meter verwendet! 5 – 6 Männer waren für die Erhaltung und Überwachung der Rohrleitungen und der durchgelassenen Solemenge zuständig! Einmal wöchentlich mussten die Arbeiter den ganzen “Strehn” abgehen um eventuelle Defekte zu entdecken. Die Sole musste früher im Salzbergwerk zum Transport in den Rohren erwärmt werden und in den Solestuben entlang des Soleweges wurde diese immer wieder aufgewärmt. Besonders im Winter war das sehr wichtig! Erst Ende 1940 wurden die Holzrohre durch Eternitrohre ersetzt und auch gleich in frostsichere Tiefe gesetzt, somit gab es keine beheizten Solestuben mehr und die Arbeit wurde leichter. Man kann sich auch per Knopfdruck Geschichten von ehemaligen Strehn-Arbeitern anhören.“ (Quelle: Ebenlechner Petra, TV Dachstein Salzkammergut, Salzkammergut Tourismus)
Lauschen Sie den Erzählungen ehemaliger Arbeiter
(In Arbeit!)
Weiterführende Informationen
Ebenlechner Petra, TV Dachstein Salzkammergut (2011): Kleines Museum entlang des Soleweges. Online unter: http://blog.salzkammergut.at/2011/05/30/solestube-in-bad-goisern.html abgerufen am 28.07.2014