Das bis heute existierende Gasthaus „Sternbräu“ in der Griesgasse hatte ursprünglich den Haupteingang von der Getreidegasse aus. Es entstand durch den Zusammenschluss mehrerer Häuser, die im frühen 15. Jahrhundert erstmals schriftlich erwähnt wurden. Mit Hanns Riexinger wurde 1542 der erste Brauer als Besitzer genannt. Im 17. Jahrhundert bürgerte sich der Hausname „Zum goldenen Stern“ ein. Das Sternbräu war ein ansehnlicher Besitz mit mehreren Gastzimmern und etlichen Stüberln und natürlich mit einem „Sitz“, einer gewöhnlichen Gaststube. Außerdem hatte es einen Garten mit einem Salettl und einen Tanzboden, auf dem Wolfgang Amade Mozart 1777 mit der unglücklich in ihn verliebten „gros-augeten Mundbecken dochter“ Maria Feyerl getanzt hatte. Die Blütezeit des Sternbäu war im ausgehenden 18. Jahrhundert vorbei. Lorenz Hübner (Zeitungsherausgeber und Topograf) beschrieb es 1792 als „ehemals sehr berühmtes Wilhelmsederisches Weinwirthaus“. Die Bierproduktion konnte im ausgehenden 19. Jahrhundert entschieden gesteigert werden, als man den Braubetrieb in die Riedenburg verlegte. 1931 wurde das Wirtshaus in zu einem Großgasthaus umgebaut. Seit 2012 wird es abermals um- bzw. neugebaut.
Die Brauerei stellte in den fünfziger Jahren ihren Betrieb ein.