E17: Holztrift von Gosau nach Hallstatt

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Holzriese © Hirnbeiss auf Wikimedia Commons
Holzriese © Hirnbeiss auf Wikimedia Commons

Die Gemeinde Gosau liegt am Gosaubach im Inneren Salzkammergut. Sie befindet sich in einem Seitental des Trauntals. Bereits im 16. Jahrhundert war Gosau Hauptlieferant für das zum Salzsieden benötige Holz in der Saline.

Der Gosaubach selbst mündet in den Hallstättersee und wurde für die Holztrift genutzt. Aufgrund der niedrigen Wasserstände wurde das Holz im Sommer auf den Berghängen von Gosau geschlägert und im Winter mit sogenannten Bloch- oder Holzschlitten sowie mit rutschbahnartigen hölzernen Rinnen (Holzriesen) zu Tal gebracht. Die Schlitten wurden entweder von Pferden gezogen oder von den Holzarbeitern nur durch Kraft gesteuert. Diese Art des Holztransports war mit großen Gefahren für die Arbeiter verbunden, denn die Last der Holzstämme führte zu einer hohen Geschwindigkeit, die man auf den eisigen und rutschigen Wegen zu beherrschen hatte.

Wenn die Schneeschmelze im Frühjahr einsetzte, dann triftete man das Holz auf dem Wasserweg zu seinem Bestimmungsort, wo es in Auffangstellen geschwemmt wurde. Um genügend Wasser für die Trift zu erhalten, wurden Klausen (künstliche Engstellen) zum Aufstauen des Wassers (z. B. Gosauseeklause, Bachklausen) errichtet. Beim Öffnen dieser Absperrung riss das aufgestaute Wasser bzw. künstlich erzeugte Hochwasser das Triftholz einfach mit sich mit. Auch dieses Spektakel war lebensgefährlich für die Arbeiter.

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