Bis zur Erbauung der Steeger Seeklause im Jahr 1573 musste, aufgrund der unbeständigen Wasserführung der Traun, die Schifffahrt häufig ausgesetzt werden. Mit Hilfe der Klause wurde das Wasser des Hallstätter Sees aufgestaut und bei Erreichung der richtigen Menge wieder freigelassen. Dies löste eine Flutwelle aus und die Salzschiffer konnten mit ihrer Fracht auf einer Flutwelle über die Stromschnellen hinab bis nach Ebensee zur Saline fahren. Der Wasserstand der Traun konnte durch die Seeklause soweit reguliert werden, dass die Fahrt sowohl flussabwärts (Naufahrt) als auch flussaufwärts durch die nötige Wassertiefe möglich war.
Das Klauswärterhaus steht unter Denkmalschutz und gehört zum UNESCO-Welterbegebiet Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut. Das sogenannte Klaushaus wurde am linken Traunufer neben der Klause erbaut. Es diente dem Klausmeister und dessen ständigen Gehilfen als Unterkunft und Arbeitsplatz.
Einst einer der wichtigsten Umschlagplätze des Handels mit Salz und anderen Gütern, gilt der Steegwirt heute als wertvolles, denkmalgeschütztes Kulturgut der UNESCO-Welterberegion. 1571 (Trauneckgut) wurde es vom Salzfertiger Khappl als Einkehrgasthaus der Schiffsleute erbaut.
Audio: Die Geschichte der Traunreiter nacherzählt